Herzlich willkommen zum ersten Kapitel von Yoga Anatomie KIDS!

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Also los gehts mit dem ersten INPUT: Ist Kinderyoga mehr als Spiel und Spaß?

Viele KinderyogalehrerInnen,die zu mir in die Yoga Anatomie KIDS Workshops kommen, haben ein tolles Repertoire an Spielen und Liedern. Sie sprühen vor Ideen, wenn da nicht ein „Aber“ wäre. Geht es dir auch so? Chaos im Unterricht: das eine Kind will nicht, weil müde, das Andere kann nicht genug bekommen und du hast keine Ahnung warum oder was du tun kannst um beide zu erreichen und dort abzuholen wo sie gerade sind?

Im Kinderyoga gelingt dein Unterricht, wenn du individuell auf Jede und Jeden eingehen kannst, denn jeder Körper, jedes Kind ist einzigartig. Dort abholen wo sie sind, heißt nicht nur die Namen der Kinder zu kennen, ihren Charakter, sondern eben auch ihre motorischen Entwicklung.

Spiel und Spaß im Yoga, ja, aber mit einem Ziel, das ich als LehrerIn im Hinterkopf haben sollte. Nicht irgendwas und irgendwie. Viele Gruppen sind inhomogen. Das heißt die Kinder haben unterschiedliche motorische Fähigkeiten. Oft weil sie unterschiedlich alt sind, manchmal aber einfach, weil sich ihr Entwicklungsalter unterscheidet. Machst du dann für Alle alles gleich, sind manche Kinder damit unterfordern und andere überfordert und das zeitgleich. So können Unruhe oder Chaos in der Gruppe entstehen und dein liebevoll vorbereitetes Stundenbild steht Kopf. WAS TUN?Diese Hintergrund Information wird dir sicher helfen!

Jedes Kind hat seinen eigenen Ausdruck, seine individuelle Bewegungsqualität, seine Stärken und Schwächen. Das zu entdecken ist spannend und eine Herausforderung. Aber es lohnt sich, das verspreche ich dir! Mit diesem Wissen im Hinterkopf zu arbeiten und zu sehen wie sich Bewegung verändern kann, ist faszinierend! Wie ein Einbeinstand, ein Baum, auch ohne auf einem Bein zu stehen, einfach und kinderleicht gelernt werden kann.

Hier ein paar Fragen, die oft gestellt werden:

  • Welche Altersgruppen passen im Unterricht zusammen und was tue ich , wenn sich das nicht mischt?
  • Sind X- Beine normal?
  • Meine Kinder können keinen Purzelbaum mit 6 Jahren, ist das normal?
  • Wie stärke ich das Gleichgewicht mit 3 Jährigen?
  • Ab wann können Kinder auf einem Bein stehen und kann ich schon vorher den Baum machen?

Vielleicht war eine oder mehr Fragen dabei, die du dir auch stellst.

Im Yogaunterricht geht es prinzipiell immer darum den Unterricht, die Asanas und ihre Varianten, Atemübungen, Lieder,… dem Können der Schüler, oder des Schülers anzupassen. Das ist auch das Prinzip im Kinderyoga.Ich muss also herausfinden was die Kinder können. Das heißt ich muss zuerst wissen wie alt die Kinder sind. Weiß ich das und kenne ich die Meilensteine der Entwicklung, dann ist das ein guter Start für einen altersgerechten Unterricht.

Warum? In jedem Alter gibt es sogenannte Meilensteine in der motorische Entwicklung, also in der Bewegungsentwicklung.

Zum Beispiel: Gehen mit spätestens 18 Monaten, Einbeinstand mit 4 Jahren,… Du findest mehr Info dazu im nächsten Whitepaper !!! 

Es dreht sich alles um das WIE

Betrachte ich einen Säugling, ein Kleinkind oder Kind in Bewegung, dann fällt mir die Qualität der Bewegung auf. Im therapeutischen Bereich und auch in der Trainingslehre bedeutet Bewegungsqualität die Koordination einer Bewegung. Sie beinhaltet Bewegungsdynamik, Bewegungsgenauigkeit, Bewegungsfluss und Bewegungsrythmus.Das gilt für Krabbeln, Gehen, Springen, Rollen,usw.egal welche Bewegung ich mir ansehe. Auch im Yoga ist das so.

Ich schaue mir an wie zum Beispiel ein Baum gemacht wird. Altersentsprechend, Gut balanciert, wackelig, ausdauern oder kurz, wo sind die Arme, wo ist das Bein, korrekte Beinspirale im Standbein usw. Du siehst, es gibt ganz viele Möglichkeiten einen Baum in seiner Ausführung zu sehen. Das gilt für jede Bewegung, für jedes Asana.

Auch konditionelle Fähigkeiten wie Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit beeinflussen Bewegung und Yoga. Sie sind altersabhängig und werden natürlich auch vom Trainingszustand des Kindes beeinflusst. Also ist es sportlich, hat es Bewegungserfahrung usw.

Bewegung und alle diese vorhin beschriebenen motorischen Fähigkeiten werden von Geburt an trainiert und verfeinert, in den Alltag integriert und perfektioniert. Je öfter, desto besser.Mit Freude, positiver Bestärkung und Neugier. Im Alltag und eben auch im Kinderyoga. Hier geht es nicht nur darum ein Asana zu erlernen, sondern die motorischen Fähigkeiten zu fördern, die es dem Kind überhaupt ermöglichen in das Asana zu kommen, oder es mit Freude auszuführen. Diese motorischen Fähigkeiten sind zum Beispiel Balance und Gleichgewicht, Koordination oder Kraft. In meinen Workshops habe ich oft den Eindruck, daß sich die angehenden KinderyogalehreInnen zu sehr am Yoga anklammern. Macht euren Blick auf für die vielen Nebenstraßen, die zum Ziel führen!Werdet bewegungskreativ mit den Kinder!Welche Übungen, Spiele,…stärken das Gleichgewicht? Nicht immer den Baum üben, das wird den Kindern auf Dauer langweilig. Varianten einbauen, Spiele usw. alles mit dem Ziel das Gleichgewicht zu stärken. Das war nur ein Beispiel. In meinen Workshops Yoga Anatomie KIDS machen wir das alles praktisch durch.

Was heißt motorische Entwicklung

Schaue ich einem Säugling, Kleinkind oder Kind also in Bewegung zu und will mehr über das Entwicklungsalter wissen, beachte ich also als YogaleherIn, TherapeutIn oder TrainerIn immer die Qualität der Bewegung. Warum?Je nach Alter führen Kinder Bewegungen unterschiedlich aus. Nicht nur ,daß sie im Laufe der Jahre ihren Bewegungsspielraum und die Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten erweitern. Sie werden immer „geschickter“. Anders kann es auch vorkommen, daß eine Bewegungsqualität eben nicht dem Lebensalter entspricht.

 Was heißt „geschickt sein“?

Dieses „geschickt sein“ beschreibe ich hier als Bewegungsqualität.Viele Bücher und auch Yogabücher geben was die motorischen Entwicklung oder Asanas anbelangt Information darüber WAS gekonnt werden soll. Zum Beispiel das Kind kann den Vierfüßlerstand, das Kind kann Gehen, kann einen Baum, einen Held…Leider fehlt oft das Beschreiben der Qualität der Bewegung oder Haltung. Dabei ist das WIE, also die Bewegungsqualität das Um und Auf.

Entwicklungsalter

Um das Entwicklungsalter festzustellen kann ich und muss ich mich nach dem WIE richten, eben nach der Bewegungsqualität. Wie wird die Bewegung gemacht. Entspricht das dem Alter oder nicht? Warum nicht? Erst dann kann ich mit Kindern altersgerecht arbeiten. Eben ihrem Entwicklungsalter entsprechend, sie dort abholen wo sie gerade stehen.

Ich hoffe ich konnte dir mit diesen Informationen und Beispielen aus der Praxis ein Stück weit helfen oder inspirieren. das würde mich sehr freuen!

Willst du mehr wissen? In meinem nächsten Newsletter findest du wieder ganz viel Information über Bewegung, Anatomie und Entwicklung bei Kindern. Bleib dran! Es lohnt sich! Oder komm in einen meiner Workshops Yoga Anatomie KIDS in Wien. Infos findest du auf meiner homepage und auch auf meiner Facebook Seite.

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